Philosophie Lexikon der Argumente

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Vollständigkeit, Philosophie: A. Systeme sind vollständig, wenn alle in ihnen gültigen Aussagen beweisbar sind. B. Bei der Frage der Vollständigkeit einer Beschreibung geht es immer um bestimmte Zwecke dieser Beschreibung im Rahmen einer Theorie, die auf die beschriebenen Gegenstände zutrifft. Eine Besonderheit im Falle von Elementarteilchen ist, dass ihre vollständige Beschreibung nicht die Unterscheidung von anderen Teilchen derselben Sorte ermöglicht. Siehe auch Unvollständigkeit, Bestimmtheit, Bestimmung, Unterscheidung, Ununterscheidbarkeit.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

W. Poundstone über Vollständigkeit – Lexikon der Argumente

I 252
Labyrinth/Poundstone: Labyrinthe nehmen das Grundproblem der Schlussfolgerung voraus, nämlich die Frage danach, wie man ein Paradox erkennt. - (NP-vollständig).
>Schlussfolgerungen
, >Paradoxien, >Erkennen.
"Rechtsregel": Die Rechtsregel in Labyrinthen wird durch Inseln überwunden und ist daher ineffizient.
Lösung: Tremaux: einen Faden abrollen, bei einer Sackgasse zum letzten Knoten zurück gehen, Sackgassen markieren. - Zwei Brotkrumen markieren alte Sackgassen. - Bei alten Knoten den noch nicht gewählten Weg wählen.
I 259
Das führt dazu, entfernte Gebiete zuerst zu erforschen.
I 267
"Problem des längsten Wegs": Gibt es einen einfachen Weg? - Probieren führt nicht direkt zum kürzesten Weg. - Kein intelligenter Algorithmus ist verfügbar.
I 270
NP-vollständig/Poundstone: Die Antworten sind leicht zu überprüfen! - Bsp Labyrinth: Der richtige Weg ist vielleicht nur zwei Knoten entfernt, aber man musste viele Kombinationen durchprobieren.
>Überprüfung, >Verifikation, >Bestätigung.
I 282
Poundstone: Es ist bewiesen, dass NP-Probleme nicht mit dem Computer gelöst werden können.
I 274
Kombination/Permutation/Kombinatorik: P: Polynomialfunktion: n² - Bsp Puzzle mit 5000 Teilen, ist lösbar.
NP : Exponentialfunktion. 2n.
Bsp Ein Labyrinth mit 5000 Wegen, ist nicht lösbar.
Polynomialfunktionen allgemein: schwer lösbar.
NP: "nichtdeterministisch polynomialzeitlich vollständig".
I 276
Bisher gibt es keinen Beweis, dass NP-Probleme nicht in Polynomialzeit lösbar sind. - Aber wir haben keine empirischen Belege.
Der Prozess der logischen Inferenzen ist selbst ein NP-Problem. - Unsere Schlüsse über die Welt sind begrenzt.
I 281
Der Kettenschluss, die eigentliche Grundlage unseres Wissens, kann in Polynomialzeit erkannt und auf Widersprüche überprüft werden. - (Das ergibt Listen; als Labyrinth aber nicht begehbar).
>Wissen, >Widersprüche, >Widerspruchsfreiheit.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Poundstone I
William Poundstone
Im Labyrinth des Denkens Hamburg 1995

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